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NWB Nr. 31 vom Seite 2271

Umsatzsteuerrechtliche Behandlung von Preisgeldern

Anmerkung zum

Dr. Matthias Oldiges

Die umsatzsteuerrechtliche Behandlung von Preisgeldern war lange Zeit umstritten. Der EuGH und der BFH haben das Tatbestandsmerkmal des unmittelbaren Zusammenhangs zwischen Leistung und Gegenleistung bei einer ungewissen Entgelterwartung präzisiert. Ist eine Zahlung ungewiss und von Unwägbarkeiten abhängig, kann es am unmittelbaren Zusammenhang fehlen. Der BFH hat dies in den Fällen eines Pokerspielers, Pferderennens und einer Showteilnahme entschieden. Er schließt sich damit der Entscheidung des EuGH in der Sache „Baštová“ an, der Entsprechendes bei Reitturnieren entschieden hatte. Vor diesem Hintergrund durfte sich vor allem die Glücks- und Gewinnspielbranche (z. B. Pferderennen und Pokerturniere) berechtigte Hoffnungen machen, von dieser Rechtsprechung zu profitieren. Mit Schreiben v.  (BStBl 2019 I S. 512) schränkt das BMF den Anwendungsbereich der vom ( NWB UAAAF-89465) in der Sache „Baštová“ aufgestellten Grundsätze ein.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

I. Entwicklungen in der Rechtsprechung zu Preisgeldern

1. „Baštová“

[i]Preisgeld nur bei erfolgreicher PlatzierungIn diesem Fall überließ ein Unternehmer ein Pf...