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PiR Nr. 2 vom Seite 46

Der bilanzpolitische Einsatz von earn-outs im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen i. S. des IFRS 3

Empirische Erkenntnisse der Anwendung in DAX und MDAX

Prof. Dr. Stefan Behringer und Tim Hameister, M.Sc.

Die Frage nach der bilanziellen Behandlung einer bedingten Gegenleistung ( contingent consideration) stellt sich regelmäßig bei Unternehmenszusammenschlüssen, bei denen eine earn-out-Klausel zum Einsatz kommt. Aufgrund vielfältiger Ermessensspielräume handelt es sich bei earn-out-Klauseln sowohl um ein Instrument zur Steuerung von bilanzpolitischen Interessen als auch zur Überwindung von divergierenden Kaufpreisvorstellungen zwischen Käufer und Verkäufer.

Grünberger, IFRS 2018, XVIII. Unternehmenszusammenschlüsse (Business Combinations), 15. Aufl. 2018, S. 417 NWB SAAAG-63008

Kernaussagen
  • Earn-outs werden zur bilanzpolitischen Gestaltung von Jahresabschlüssen eingesetzt.

  • Viele Unternehmen verzichten in ihren Jahresabschlüssen auf die Veröffentlichung der IFRS-Anforderungen.

  • Tendenziell werden earn-outs eingesetzt, um die Ertragssituation von Unternehmen zu verbessern.

I. Einleitung

[i]Theile, Bilanzierung aufschiebend bedingter Kaufpreise (earn-out) nach DRS 23, BBK 5/2017 S. 249 NWB HAAAG-38603 Oser, DRS 23 „Kapitalkonsolidierung“ – Konvergenz zwischen HGB und IFRS?, PiR 10/2015 S. 278 NWB AAAAF-04791 Freiberg, Earn out-Klauseln beim Unternehmenserwerb, PiR 1/2008 S. 31 NWB WAAAC-67080 Auf dem weltweiten Markt für Unternehmenstransaktionen herrschte in den Jahren 2008 und 2009 nach dem Ausbrechen der internationalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ein hohes Maß an Unsicherheit. Seit dem Jahr 2010 lässt sich jedoch wieder eine ansteigende Transaktionsanzah...

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PiR - Internationale Rechnungslegung