[i]Hölscheidt, NWB 13/2013 S. 944; Stapper/Schädlich, NWB 25/2013 S. 2005; dies., NWB 13/2013 S. 935In den meisten Insolvenzverfahren ist die Umsatzsteuer von herausragender Bedeutung. Durch die Rechtsprechung des BFH haben sich Änderungen ergeben bei der umsatzsteuerlichen Behandlung von Kundenforderungen (Debitoren) eines die Soll-Besteuerung anwendenden Unternehmers, über dessen Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet worden ist. Die Verwaltung hat sich den neuen Grundsätzen der BFH-Rechtsprechung [i]Waza/Uhländer, Insolvenzen und Steuern, 10. Aufl., NWB Verlag Herne, lieferbar ab August 2013, ISBN: 978-3-482-41160-1; Pape/Uhländer, NWB Kommentar zum Insolvenzrecht, NWB Verlag Herne 2012, ISBN: 978-3-482-63881-7; Wichtige Gesetzestexte zum Insolvenzrecht, NWB Verlag Herne 2012, ISBN: 978-3-482-63971-5angeschlossen und den Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE) entsprechend geändert. Darüber hinaus hat der neu in die Insolvenzordnung (InsO) eingefügte § 55 Abs. 4 sowie die geänderte BFH-Rechtsprechung zur Aufrechnung im Insolvenzverfahren Auswirkungen auf die umsatzsteuerliche Behandlung von Kundenforderungen eines insolventen Unternehmers. Der nachfolgende Beitrag fasst die geltende Rechtslage zusammen.