Suchen Barrierefrei
UStAE Aktuell
Otto-Gerd Lippross, Hans-Georg Janzen

UStAE Aktuell

Stand: 15.09.2025

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Prof. Dr. jur. Otto-Gerd Lippross, Hans-Georg Janzen - UStAE Aktuell Online

14c.1. Unrichtiger Steuerausweis (§ 14c Abs. 1 UStG)

Prof. Dr. jur. Otto-Gerd Lippross, Hans-Georg Janzen (September 2025)

Anmerkung

I. Gefährdung des Steueraufkommens

Eine Steuerschuld nach § 14c Abs. 1 UStG entsteht nicht, wenn die Rechnung an einen nicht vorsteuerabzugsberechtigten Endverbraucher ausgestellt worden ist und damit keine Gefährdung des Steueraufkommens eingetreten ist (, P-GmbH, MwStR 2023 S. 227 m. Anm. Streit; Nachfolgeentscheidung des österreichischen BFG v. , RV/7100930/2021, MwStR 2023 S. 237). Der Begriff des Endverbrauchers ist nach dem (Rs. C-794/23 P-GmbH II, DStR 2025 S. 1801) eng auszulegen und erfasst daher nur Nichtunternehmer. Demgegenüber sind Unternehmer keine „Endverbraucher“, auch wenn sie die Leistung für vorsteuerschädliche Umsätze oder für private Zwecke beziehen. Erbringt ein Unternehmer sowohl Leistungen an Endverbraucher als auch an Unternehmer, entsteht eine Steuerschuld nach § 14c Abs. 1 UStG nur insoweit, wie Leistungen an Unternehmer erbracht wurden. Wurden Kleinbetragsrechnungen erteilt, ohne dass die Identität der Leistungsempfänger bekannt ist, kann im Wege einer Schätzung der Anteil der Rechnungen, die an Endverbraucher ausgestellt wurden, ermittelt werden.

Der