Grundsteuerreform: Informationen und Arbeitshilfen
Zum wird die neue Grundsteuer in Kraft treten. Damit verliert der Einheitswert als Berechnungsgrundlage seine Gültigkeit. Auf der Grundlage des reformierten Grundsteuer- und Bewertungsrechts sind für 36 Mio. wirtschaftliche Einheiten des Grundbesitzes neue Bemessungsgrundlagen für Zwecke der Grundsteuer zu ermitteln. Zwar hat die Mehrzahl der Bundesländer die zugelassene Länderöffnungsklausel nicht in Anspruch genommen, sondern setzt die neue Grundsteuer nach dem sog. Bundesmodell um, das mit dem Grundsteuer-Reformgesetz eingeführt wurde; sieben Bundesländer haben aber von ihrem Recht Gebrauch gemacht und abweichende Regelungen getroffen:
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Bundesland | Modell |
Baden-Württemberg | Bodenwertmodell |
Bayern | Flächenmodell |
Hamburg | Wohnlagenmodell |
Hessen | Flächen-Faktor-Modell |
Niedersachsen | Flächen-Lage-Modell |
Saarland und Sachsen | Bundesmodell mit abweichenden Steuersätzen |
In einer Hauptfeststellung auf den sind neue Grundsteuerwerte festzustellen, die der Grundsteuer ab dem Kalenderjahr 2025 zugrunde gelegt werden. Die Angaben hierfür sind dem FA in einer Feststellungserklärung noch bis zum zu übermitteln – der Bund der Steuerzahler hat jedoch bereits eine Fristverlängerung gefordert (vgl. Nachricht im NWB Livefeed unter NWB MAAAJ-20573).
In den kommenden Wochen und Monaten werden sich Unternehmer und deren Berater daher eingehend mit der Grundsteuerreform beschäftigen müssen. NWB Unternehmensteuern und Bilanzen bietet Ihnen zu diesem Schwerpunktthema nicht nur aktuelle Berichterstattung – wie in dieser Ausgabe ab Seite 681 –, sondern auch zahlreiche Arbeitshilfen, Formulare und stets die neuesten Nachrichten im NWB Livefeed.
Die NWB Arbeitshilfe „Grundbesitzbewertung ab 2022/2025“ ermöglicht die Berechnung für unbebaute Grundstücke sowie für bebaute Grundstücke nach dem Ertrags- und Sachwertverfahren. Das Berechnungsprogramm finden Sie unter NWB NAAAH-93792. Das Tool beinhaltet dabei ebenfalls:
die Hebesätze und Mietstufen der Gemeinden,
eine Übersicht der Gebäudearten für die Subsumierung nach Anlage 38 und 42 BewG, die Baupreisindizes und eine Einordnung des Gebäudezwecks für die Bestimmung der Steuerfreiheit oder Steuerpflicht sowie
die Anlagen 36 bis 42 BewG.
Die NWB Checkliste für die Feststellungserklärungen gibt einen Überblick, welche Daten und Informationen in den einzelnen Bundesländern bereitzuhalten und in den Feststellungserklärungen einzutragen sind. Dabei soll die Checkliste insbesondere der Datenaufbereitung und Vorbereitung für die Feststellungserklärungen dienen.
Die NWB Schreibhilfe zur Umsetzung der Grundsteuerreform ermöglicht Ihnen einen einfachen Einstieg in das Thema „Grundsteuer“. Hierbei geht das Muster auf folgende Aspekte ein:
Hintergrund der Grundsteuerreform;
Überblick über die Neuregelungen;
zeitlicher Ablauf;
Informationen zu den Feststellungserklärungen.
Beide Arbeitshilfen finden Sie unter NWB NAAAI-06081.
Bei den NWB Formularen steht Ihnen ein Musterantrag auf Grundsteuererlass (NWB JAAAC-74344) sowie Erklärungsvordrucke zur Feststellung des Grundsteuerwerts auf den für den Fall zur Verfügung, dass das FA zur Vermeidung unbilliger Härten auf eine elektronische Übermittlung verzichtet hat (NWB YAAAI-61980).
Zusätzlich können mit dem NWB Berechnungsprogramm zur Steuerberatervergütung (NWB SAAAB-05542) mandatsbezogene Rechnungen unter Berücksichtigung aller Gebührentatbestände der geänderten StBVV erstellt werden. Zur Berechnung lediglich der Gebühr nach dem neu eingefügten § 24 Abs. 1 Nr. 11a StBVV steht der NWB Schnell-Rechner unter NWB JAAAJ-16641 zur Verfügung.
Schwerpunkt „Grundsteuer“ im NWB Livefeed: Die aktuellen Schwerpunkte finden Sie zu Beginn der Startseite des Livefeeds. In dem Schwerpunkt „Grundsteuer“ (NWB AAAAI-02439) bündeln wir – sortiert nach Aktualität – sämtliche Nachrichten, Beiträge sowie Arbeitshilfen zu dem Thema, die Sie bei der Umsetzung der Grundsteuerreform unterstützen.
Fundstelle(n):
StuB 18/2022 Seite 3
NWB RAAAJ-21834