In der Vergangenheit kam es in umsatzsteuerlichen Prüfungsklausuren bisweilen vor, dass der Sachverhalt über zwei Jahre gestreckt wurde und die Kleinunternehmerregelung gem. § 19 UStG für eines der beiden Jahre Anwendung fand. Diese Klausurkonstellation ist insbesondere deshalb komplex, da verschiedene Systematiken aufeinandertreffen und geprüft werden müssen. Zudem kann sich der Wechsel von oder zur Kleinunternehmerregelung schwierig darstellen, weil hierbei verschiedene umsatzsteuerliche Probleme adressiert werden können. Aber nicht nur in der Klausur kann die Kleinunternehmerregelung für Kopfzerbrechen sorgen, denn sie ist gleichermaßen in der Praxis von erheblicher Bedeutung. Die nachfolgende Fallstudie vermittelt daher Grundlagen sowie wichtige Besonderheiten zur Kleinunternehmerregelung in zehn prüfungs- und praxisrelevanten Fällen. Dabei liegt der Fokus zunächst auf der Erläuterung der Tatbestandsmerkmale der Kleinunternehmerregelung, während anschließend Besonderheiten wie der Wechsel beleuchtet werden. Den Abschluss bildet ein jahresübergreifender Fall.