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BBK Nr. 14 vom Seite 663 Fach 26 Seite 1146

Rating im Mittelstand – Teil B: Qualitative Rating-Methoden

Prof. Dr. Mathias Graumann, Bonn und Henrik T. Sundheimer, Kempenich
Kernaussagen

In das Unternehmensrating gehen vermehrt auch zukunftsorientierte, qualitative Informationen ein. Rein vergangenheitsgerichtete Kennzahlanalysen – etwa auf der Basis von Jahresabschlüssen – greifen daher zu kurz, um valide Ratingergebnisse zu generieren. Vielmehr ist der Einsatz qualitativer Ratingmethoden erforderlich, die Gegenstand dieses Beitrags sind.


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Kurzgliederung

I.
Umfeld- und strategiebasierte Rating-Methoden
 
Kennzahlenanalyse mittels Scoring-Verfahren
Allgemeine Methodik des Scoring (Nutzwertanalyse)
Analyse der Bilanzpolitik (Normbilanzierung)
Qualitative Scoring-Verfahren
Analyse der verbalen Berichterstattung (Inhaltsanalyse)
II.
Jahresabschlussbasierte Rating-Methoden
III.
Hybride Methoden

I. Umfeld- und strategiebasierte Rating-Methoden

1. Allgemeine Methodik des Scoring (Nutzwertanalyse)

Die Begriffe ”Nutzwertanalyse” und ”Scoring” werden in der Fachliteratur zumeist synonym verwendet. ”Scoring” bedeutet soviel wie Punkte erzielen, mit Punkten bewerten. Scoring-Modelle sind mithin Punktbewertungsverfahren zur Bewertung von Alternativen und Auswahl der besten Alternative, indem auf einzelne Bewertungskriterien bezogene Urteile über die Alternativen zu einem Gesamturteil aggreg...