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MFA Nr. 6 vom Seite 10

Medikamente aus dem Alltag von Medizinischen Fachangestellten: Bluthochdruck – ein stiller Feind

Thomas Sörensen

Täglich gehen Sie verantwortungsvoll direkt oder indirekt mit vielen unterschiedlichen Medikamenten um: Sie setzen sie auf Anordnung selbst ein, Sie füllen die Arzneimittel-Verordnung für Ihre Patienten aus oder Sie tragen in der Dokumentation die Medikamente ein, die ein Patient bereits einnimmt. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle regelmäßig Medikamente aus Ihrem Berufsalltag vor. Dieses Mal geht es um den Bluthochdruck.

Was ist das RAAS?

Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) spielt eine wichtige Rolle im Körper. Es ist in der Niere angesiedelt. Ist der Natriumgehalt im Blutserum zu niedrig, wird das Hormon Renin in der Niere ausgeschüttet. Die Niere produziert also Hormone. Renin sorgt am Ende einer Kette für die Bildung von Angiotensin II. Dieses wiederum führt auf Umwegen zu einer Gefäßverengung und zu einer Wasserrückresorption in das Blut – der Blutdruck steigt. Im RAAS spielt auch das Angiotensin-Converting Enzyme (ACE; deutsche Bezeichnung: Angiotensinkonversionsenzym) eine Rolle. Wird das ACE verringert, bildet sich weniger Angiotensin II: der Blutdruck wird nicht in die Höhe getrieben.

ACE-Hemmer als Wirkstoffklasse reduzieren die Bildung von Angiotensin II, wodurch...

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