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Verschärfung der Voraussetzungen zur Anrechenbarkeit von ausländischen Steuern in den USA
Die Final Foreign Tax Credit Regulations v. 4.1.2022
[i]US-Finanzministerium und IRS, Guidance v. 4.1.2022 unter https://go.nwb.de/c9srbDas US-Finanzministerium und der Internal Revenue Service (IRS) haben am die endgültigen Verwaltungsanweisungen zur Anrechenbarkeit von ausländischen Steuern („Final Foreign Tax Credit Regulations“ oder „2021 FTC Regulations“) veröffentlicht. Am sind diese im Amtsblatt der US-Bundesregierung offiziell bekanntgemacht worden. Die 2021 FTC Regulations beinhalten eine weitreichende Neudefinition des Begriffs der anrechenbaren Steuern für US-Steuerzwecke und dürften eine der bedeutendsten Änderungen seit Bestehen des Anrechnungssystems im US-Steuerrecht darstellen. Die Verwaltungsvorschrift dürfte zu einer wesentlichen Einschränkung und Verringerung der anrechenbaren Steuern für US-Steuerzahler führen und damit zu einer Erhöhung der Steuerlast in den USA. Dieser Beitrag soll schwerpunktmäßig auf die Neudefinition der anrechenbaren Steuern eingehen und die Verschärfung der Regelungen verdeutlichen. Angesichts des Umfangs der neuen 2021 FTC Regulations muss sich dieser Beitrag auf die Darstellung eines kleinen Teilbereichs der 2021 FTC Regulations beschränken.
Neben der Neudefinition des Begriffs der anrechenbaren Steuern beinhalten die 2021 FTC Regulations Regelungen in Bezug auf die Nichtanrechenbarkeit bzw. Nichtabzugsfähigkeit von ausländischem Anrechnungsguthaben im Fall von steuerfreien Dividenden i. S. von Sec. 245A IRC.
Die Definition von Einkommen, das einer ausländischen Betriebsstätte für Zwecke der Anrechnung von Steuerguthaben und der Anrechnungshöchstbeschränkung zuzuordnen ist, wurde geändert.
Der Zeitpunkt, zu dem ausländische Steuern entstehen und damit für US-steuerliche Zwecke als anrechenbar gelten, wurde mit Wirkung ab dem geändert.S. 414