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StuB Nr. 10 vom Seite 390

Latente Steuern in Zusammenhang mit Tochterpersonengesellschaften im Konzernabschluss einer Kapitalgesellschaft

WP/StB Dr. Stephan C. Scholz

I. Sachverhalt

In 20X1 gründete die MU GmbH als Kommanditistin die TU GmbH & Co. KG mit einer Bareinlage von 1.000 T€. Im Geschäftsjahr 20X1 erwirtschaftete TU einen Gewinn vor Steuern von 100 T€. Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen bei TU nicht. Nach Gewerbesteuer beträgt der Jahresüberschuss von TU 86 T€. Aus dem zugerechneten steuerlichen Einkommen der TU ergibt sich bei MU ein Aufwand aus KSt/SolZ von rd. 16 T€.

Der Gesellschaftsvertrag von TU sieht vor, dass die Gesellschafterversammlung über die Gewinnverwendung entscheidet. Laut Beschluss wird der Jahresüberschuss 20X1 in eine Rücklage eingestellt.

II. Fragestellung

Welche Auswirkungen ergeben sich aus den Gewinnthesaurierungen bei TU auf die Bilanzierung latenter Steuern im Jahres- bzw. Konzernabschluss der MU?