Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Bilanzierungskonkurrenzen bei Personengesellschaften
Sonderbetriebsvermögen - mitunternehmerische Betriebsaufspaltung - Einzelunternehmen des Gesellschafters
I. Einleitung
Der BFH hat zur Frage der Bilanzierungskonkurrenz zwischen Sonder- und Eigen-BV bei doppelstöckigen PersGes (, BStBl 2000 II S. 399) in der Weise Stellung bezogen, dass er seine Rspr. zu Schwester-PersGes nicht angewandt wissen möchte. Der Fall, dass die Obergesellschaft ein Wirtschaftsgut an die Untergesellschaft überlässt, ist anders zu beurteilen als die Überlassung zwischen Schwester-PersGes (, BStBl 1999 II S. 483; v. - VIII R 63/93, BStBl 1996 II S. 93; v. - VIII R 42/94, BStBl 1998 II S. 328; v. - IV R 48/93, BStBl 1996 II S. 82; v. - VIII R 13/95, BStBl 1998 II S. 325; v. - VIII R 11/95, BStBl 1998 II S. 379).
Die Vorschrift des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 Halbsatz 2 EStG entfaltet nach st. Rspr. eine doppelte Funktion: Sie qualifiziert um und sie rechnet zu. Vergütungen des Gesellschafters für seine Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft oder für die Hingabe von Darlehen oder für die Überlassung von Wirtschaftsgütern werden als Einkünfte aus Gewerbebetrieb qualifiziert. Das ihnen zugrunde liegende Vermögen wird dem Sonder-BV des Gesellschafters bei der Mitunternehmerschaft zugerechnet (entgegen der früher von der FinVerw im Mitunternehmere...BStBl 1978 I S. 8