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Quotenentsprechende Übertragung von Teilen von Mitunternehmeranteilen und Sonderbetriebsvermögen
Der BFH hat in zwei Entscheidungen aus 2000 (Urt. v. - XI R 35/99, BStBl 2001 II S. 26, und Urt. v. - IV R 51/98, BFH/NV 2000 S. 1554) geklärt, dass im Rahmen der §§ 16, 34 EStG bei der entgeltlichen Veräußerung eines Teils eines Mitunternehmeranteils auch das entsprechende Sonderbetriebsvermögen mitübertragen werden muss (= quotenmäßige Betrachtung), um in den Genuss der Begünstigung des § 34 EStG zu gelangen. Der BFH wendet sich damit gegen die bisher h. M. in der Literatur (z. B. Märkle, DStR 2000 S. 797, 804; Schulze zur Wiesche, FR 1999 S. 988, 993; Schmidt/Wacker, EStG, 19. Aufl. 2000, § 16 Rz. 410; a. A. wie BFH Patt/Rasche, DStR 1996 S. 645).
Schwierigkeiten bereitet die Frage, ob die quotenentsprechende Übertragung auch bei unentgeltlichen Vorgängen nach § 6 Abs. 3 EStG gilt. Dies wird überwiegend bejaht (Schmidt/Wacker, EStG, 20. Aufl. 2001, § 16 Rz. 435; Kröller/Fischer/Dürr, BB 2001 S. 1707, 1709; MK, DStR 2000 S. 1771; Geck, DStR 2000 S. 2031; Märkle, DStR 2001 S. 685, 691), teilweise aber auch als noch nicht entschieden eingestuft (Schmidt/Glanegger, EStG, 20. Aufl. 2001, § 6 Rz. 477 obiter dictum; Daragan, DB 2001 S. 1000, 1001) oder sogar in Frage gestellt (Spiegelberger/Wälzholz, DStR 2001 S. 1093, 1099). Letztere stellen insbeso...BStBl 1998 I S. 268