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MFA Nr. 3 vom Seite 8

Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege

Dr. Astrid Schumacher

Bestimmt kennen Sie die Redensart „Da läuft mir die Galle über“, womit eine heftige Reaktion von Ärger und Wut umschrieben wird. Und als Choleriker (von griechisch cholé = Galle) wird ein Mensch bezeichnet, der durch ein leicht erregbares, jähzorniges Temperament auffällt. Viele Redensarten, die der Beschreibung von Emotionen dienen, beinhalten Körperteile oder Körperfunktionen und stammen aus einer Zeit, als man die tatsächlichen physiologischen Abläufe im menschlichen Körper noch nicht kannte. Hat die Galle wirklich etwas mit unseren Emotionen oder unserem Charakter zu tun?

Grundlagen

Die Galle oder Gallenflüssigkeit ist ein Drüsensekret, das die Leber bildet und das in der Gallenblase gesammelt wird. Die Gallenblase liegt am unteren rechten Leberrand, von vorn aus gesehen hinter der Leber. Sie ist ein birnenförmiges Hohlorgan von etwa 50 ml Fassungsvermögen, ihre Wand besteht aus glatter Muskulatur und Schleimhaut.

Die Galle verlässt die Leber durch die Lebergallengänge, die sich mit dem Gallenblasengang zum Gallengang vereinigen,der in den Zwölffingerdarm mündet.

Die Galle zerteilt Fette in feinste Tröpfchen (Emulsion) und bereitet sie so für den chemischen Abbau vor. Diese emulgie...

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