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IWB Nr. 3 vom

Managementbeteiligungen im nationalen und internationalen Kontext – Teil 2

Jörg Schrade und Dr. Isabella Denninger

Managementbeteiligungen beschränken sich nicht auf reine Inlandsfälle. Die Gesellschaft oder der Manager können im Ausland ansässig oder tätig sein. In diesen Fällen tritt ein grenzüberschreitender Kontext hinzu, der steuerlich zu würdigen ist.

I. Steuerrechtliche Behandlung von Managementbeteiligungen im internationalen Kontext

Bei der Besteuerung von Einnahmen aus grenzüberschreitenden Managementbeteiligungen konkurrieren um die Besteuerungsbefugnisse regelmäßig der Ansässigkeitsstaat des Managers und der Quellenstaat der Einkünfte. Dabei können aufgrund von Auslegungsdifferenzen von Begrifflichkeiten und der unterschiedlichen Anwendung von abkommensrechtlichen Verteilungsnormen, Bewertungen oder der zeitlichen Zuordnung zu steuerlichen Qualifikations- und/oder Zuordnungskonflikten führen; dies gilt beispielsweise, wenn die Einnahmen aus der Managementbeteiligung im Ansässigkeitsstaat des Managers als Arbeitslohn und im Quellenstaat als Kapitaleinkünfte qualifizieren.

Spezielle Verteilungsnormen, die in einigen DBA beispielsweise für die Besteuerung von Arbeitslohn von Grenzgängern und für Geschäftsfüh...