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NWB Nr. 8 vom Seite 491

Übertragung des Verlustabzugs aus dem Zeitraum der beschränkten Steuerpflicht in den Zeitraum der unbeschränkten Steuerpflicht

Verfasser: Steuerberater Dipl.-Volkswirt Josef Baur, Willich-Anrath, und Dipl.-Kaufmann Sabine Storck, Düsseldorf

Mit der steuerrechtlichen Behandlung von Verlusten, die im Zeitraum der beschränkten Steuerpflicht entstanden sind und in den Zeitraum der unbeschränkten Steuerpflicht rück- oder vorgetragen werden, hatte sich das FG Köln in einer neueren Entscheidung zu befassen Die Problematik wird anhand von Verlusten aus Vermietung, die ein ins Ausland entsandter Arbeitnehmer erzielt, erläutert.

Arbeitnehmer, die für einen befristeten Zeitraum von ihrem Arbeitgeber ins Ausland entsandt werden, vermieten häufig während ihrer Abwesenheit ihre leerstehende Eigentumswohnung bzw. ihr Haus.

Da die Wohnungen vielfach 2-3 Jahre vor der Auslandsentsendung ausgeschafft oder errichtet werden, haben die Arbeitnehmer noch hohe Schuldzinsbelastungen zu tragen. Diese können zusammen mit anderen Aufwendungen zu Verlusten aus Vermietung führen. Darüber hinaus geht die Vergünstigung des § 10e EStG für die zu eigenen Wohnzwecken genutzte Wohnung, die vor der Auslandsentsendung in Anspruch genommen wurde, für die im Ausland verbrachten Jahre verloren.

Da die Arbeitnehmer während ihres Auslandsaufenthaltes ihren Wohnsitz in Deutschland aufgeben, sind sie nur noch beschränkt steuerpflichtig in Deut...