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NWB Nr. 4 vom Seite 241

Gewinnausschüttungen im Optionsmodell nach § 1a KStG

Folgewirkungen der Optionsausübung im nationalen und internationalen Kontext

Sergej Müller

[i]Strahl/Carlé/Müller u. a., Grundlegende Reformen für Personengesellschaften durch KöMoG und MoPeG, 220 Seiten, NWB Verlag 2022, ISBN: 978-3-482-68941-3; erscheint voraussichtlich im Februar 2022Mit der Einführung des Optionsmodells hat der Gesetzgeber einen weiteren Schritt zur rechtsformunabhängigen Besteuerung vollzogen. § 1a KStG erlaubt es optierenden Personenhandelsgesellschaften und Partnerschaftsgesellschaften, sich wie eine Kapitalgesellschaft besteuern zu lassen (§ 1a Abs. 1 Satz 1 KStG). Die sich daraus ergebenden Konsequenzen sind mannigfaltig. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Folgewirkungen der Gewinnausschüttungen im Optionsmodell. In einem ersten Schritt wird zunächst untersucht, wann aus zeitlicher Perspektive überhaupt eine Gewinnausschüttung einer Personenhandels- bzw. Partnerschaftsgesellschaft erfolgt. Im Anschluss werden die Auswirkungen etwaiger Gewinnausschüttungen auf Ebene der ausschüttenden Gesellschaft und auf Ebene des Dividendenempfängers in einem nationalen Kontext näher beleuchtet. Auch soll die Möglichkeit der Implementierung von Organschaften für die Zeit während der Ausübung der Option zur Vermeidung von Ausschüttungsbelastungen untersucht werden. Letztlich werden die steuerlichen Konsequenzen einer grenzüberschreitenden Gewinnausschüttung unter Einbindung optierender Gesellschaften und die Möglichkeit der ...