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NWB Sanieren Nr. 1 vom Seite 9

Distressed M&A

Transaktionen in der Krise

Arnd Allert

Jede größere Krisensituation, sei sie individuell, auf einen Lebenszyklus von Märkten bezogen oder pandemiebezogen, führt zu Distress: Wenn aber viele marktteilnehmende Unternehmen in „financial distress“ geraten, bietet das für die Mutigen immer auch die Chance, nicht nur günstig, sondern vor allem auch sinnvoll unternehmerische Einheiten einzukaufen. Die Bedingungen bei Krisensituationen, gepaart mit dem Zeitdruck der voranschreitenden Krisenphasen, erschweren den Transaktionsablauf und erfordern ein hohes Maß an Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz des die Transaktion organisierenden Beraters, um erfolgreich Unternehmensübernahmen abzuschließen. Der Distressed M&A-Advisor muss dementsprechend nicht nur betriebswirtschaftliche und verkäuferische Kompetenzen aufweisen, sondern auch Wissen über die unter normalen (oder klassischen) Situationen hinausgehenden gesellschaftsrechtlichen, steuerlichen und restrukturierungsrechtlichen Rahmenbedingungen vorhalten. Dementsprechend kann man bei Distressed M&A-Transaktionen mit Fug und Recht von der „Masterclass“ der M&A-Beratung sprechen.

Kernaussagen
  • Während bei konventionellen M&A-Transaktionen wirtschaftlich gesunder Unternehmen Verkäufer ...