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IK Nr. 12 vom Seite 2

Make or buy? Eine weitreichende Entscheidung

Dipl.-Hdl. Karsten Beck und Dipl.-Hdl. Michael Wachtler

Die Frage nach Eigenfertigung oder Fremdbezug stellt eine klassische Entscheidungssituation in der Praxis von Industriebetrieben dar. Wie so oft steht dabei die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im Vordergrund. Damit dieses Ziel erreicht wird, gilt es zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen.

Was bedeutet Fertigungstiefe?

Die Fertigungstiefe gibt an, wie hoch der Anteil der Eigenleistung eines Unternehmens an der gesamten Fertigung seiner Produkte ist. Je mehr Fertigungsschritte innerhalb der Wertschöpfungskette im eigenen Betrieb stattfinden, umso größer ist die Fertigungstiefe. Wird ein hoher Anteil an Komponenten und Bauteilen fremdbezogen, ist die Fertigungstiefe gering. Die Frage, ob Leistungen oder Güter fremdbezogen oder selbst gefertigt werden sollen, bestimmt damit unmittelbar die Fertigungstiefe.

Der häufig genutzte Begriff Outsourcing beschreibt eine Form einer Buy-Entscheidung. Hier wird ein Prozess, der bislang im Unternehmen erfolgte, an einen externen Anbieter ausgelagert.

Der Begriff der Fertigungstiefe ist nicht mit der Programmtiefe zu verwechseln. Bei der Produktprogrammtiefe geht es darum, wie viele Produktvarianten ein ...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

IK - Die Industriekaufleute