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STFAN Nr. 11 vom Seite 21

Grundzüge der Grunderwerbsteuer

Dipl. Finw. (FH) Florian Becker

Die Grunderwerbsteuer besteuert die Übertragung von Grundvermögen. Neben dem Zweck, dem Staat Steuereinnahmen zu verschaffen, dient die Grunderwerbsteuer auch dazu, Spekulationen mit Grund und Boden zu begrenzen. Bei großen Immobilientransaktionen wurden in der Vergangenheit häufig Steuergestaltungen gewählt, mit denen die Grunderwerbsteuer umgangen wurde (sog. Share Deals). Mit Wirkung zum trat eine Reform des Grunderwerbsteuergesetzes in Kraft, die die Steuerumgehung durch Share Deals erschweren soll. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Einblick in das Grunderwerbsteuergesetz und die Thematik der Share Deals.

Grunderwerbsteuer bei direkter Übertragung eines Grundstücks

Der klassische Anwendungsfall des Grunderwerbsteuergesetzes liegt vor, wenn ein Kaufvertrag oder ein anderes Rechtsgeschäft geschlossen wird, das den Anspruch auf Übertragung eines Grundstücks begründet (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG).

Merke

Für die Erfüllung des Steuertatbestandes ist es unerheblich, ob ein bebautes oder ein unbebautes Grundstück übertragen wird.

§ 3 GrEStG sieht diverse Steuerbefreiungen vor, die insbesondere greifen, wenn Grundstücke unter nahen Angehörigen oder Ehegatten übertragen werden. Wird ein Grundstück im Rahmen eines Erwerbes vo...

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