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IK Nr. 8 vom Seite 27

Auf Kritik von Vorgesetzten reagieren

Rolf Leicher

Kritik ist eine Chance, sich zu verbessern und keine Niederlage. Fehler eines Mitarbeiters müssen angesprochen werden, damit sie sich nicht wiederholen. Der Empfänger einer Kritik fühlt sich abgewertet, übernimmt meist das typische Verhaltensmuster der Verteidigung und rechtfertigt sich. Auch für den Vorgesetzten ist es nicht leicht, über Fehler zu sprechen, denn er fürchtet sich vor einem Spannungsfeld. Wenn er kritisiert, ist er auch verpflichtet zu loben. Vor allem wenn sich die Leistung des Mitarbeiters nach einer Kritik deutlich verbessert.

Die Bereitschaft Kritik anzunehmen

Kritik wird eher akzeptiert, wenn bekannt ist, nach welchen Kriterien man beurteilt wird. Je genauer der Mitarbeiter weiß, was von ihm erwartet wird, welche Leistung er erbringen muss, desto eher akzeptiert er bei Nichteinhalten die Kritik. Nicht alle Leistungsmerkmale lassen sich objektiv messen, so ist z. B. Freundlichkeit zu Kunden, die zu den „soft skills“ zählt, schwer messbar. Eine Terminüberschreitung („hard facts“) ist einfacher zu messen. Die eigene Einschätzung einer Leistung (Selbstbild) weicht von der Einschätzung anderer (Fremdbild) meist ab. Zur „Fehlerkultur“ gehört es, dass man mit den eigene...

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