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BBK Nr. 17 vom Seite 799 Fach 14 Seite 8157

Aufwertung, Ausweitung und Internationalisierung der Konzernrechnungslegung in Deutschland infolge des KapCoRiLiG

von Dipl.-Kfm. Christian Zwirner, Saarbrücken

Mit Erlangen der Rechtskraft des KapCoRiLiG wurden neben einzelnen Änderungen im Rahmen der einzelgesellschaftlichen Rechnungslegung für die Rechtsform der GmbH & Co. KG auch einige Vorschriften im Bereich der Konzernrechnungslegung in Deutschland geändert. Bewusst hat der Gesetzgeber ihr damit ein weiteres Mal - nach den Änderungen durch das KapAEG und das KonTraG im Jahre 1998 - mehr Gewicht zugemessen. Die Neuregelungen lassen erkennen, dass verstärkt der Konzernabschluss in den Blickpunkt des gesetzgeberischen Interesses gerückt ist. Ziel dieses Beitrags ist es, die einzelnen Änderungen aufzuzeigen und zu erklären, warum zum einen die Konzernrechnungslegung und zum anderen die internationale Bilanzierung in Deutschland durch diese einen erneuten Schub erfahren haben.

I. Hintergrund des KapCoRiLiG

Zum wurde die GmbH & Co.-Richtlinie aus dem Jahr 1990 in deutsches Recht transformiert (vgl. Bihr, DSWR 1999 S. 199; Bömelburg, BuW 1999 S. 841). Der GmbH & Co.-Richtlinie ging bereits eine längere Diskussion um die Behandlung von Kapitalgesellschaften & Co. voraus. So wies Biener bereits 1979 deutlich darauf hin, dass es mit dem Sinn und Zweck der 4. EG-Richtlinie kaum vereinbar w...