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Die Eigenkapitalersatzregeln der GmbH: Überblick und Bilanzfragen
I. Einführung
In Fortführung des Beitrags ”Eigenkapitalersetzende
Gesellschafterdarlehen” im Jahresabschluß in BBK F. 12
S. 1949 sollen an dieser Stelle die
Rechtsfolgen
aus dieser Finanzierungsform vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des BGH
ebenso dargestellt werden wie in diesem Zusammenhang auftretende
ausgewählte
Bilanzierungsfragen.
Die Beteiligung an einer GmbH hat aus Sicht vieler Klein- und
Familienbetriebe, und hier insbesondere der
Gesellschafter-Geschäftsführer, den Nimbus einer
Risikobeschränkung lediglich auf die Gesellschaftereinlage. Dies mag
durchaus für wirtschaftlich gesunde Zeiten zutreffen. Entschließt
sich jedoch der Gesellschafter in Krisenzeiten zur finanziellen
Unterstützung der GmbH aus Privatmitteln, so hat die restriktive
Rechtsprechung des BGH in der jüngsten Vergangenheit gezeigt, daß
diese
Finanzmittel
sehr schnell
in Eigenkapital umqualifiziert
werden können, und zwar auch entgegen dem ausdrücklichen
Parteiwillen. Der folgende Beitrag soll hierzu anhand einiger Beispiele die
(bilanziellen) Konsequenzen aus der Umqualifizierung in Eigenkapital
aufzeigen.
II. Begriffsbestimmung
1. Allgemeines
Grundsätzlich is...