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SteuerStud Nr. 7 vom Seite 489

Innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte nach § 25b UStG

Grundlagen und Problemfelder in der Fallbearbeitung

Philip Nürnberg

Sowohl Reihengeschäfte als auch innergemeinschaftliche Erwerbe können an sich bereits komplexe umsatzsteuerliche Sachverhalte darstellen. Noch anspruchsvoller ist allerdings das Zusammenspiel beider Regelungskreise i. R. von sog. innergemeinschaftlichen Dreiecksgeschäften nach § 25b UStG. Zwar soll die Regelung eine „Vereinfachung“ bewirken, jedoch sind ihr Aufbau und die zu erfüllenden Voraussetzungen sehr vielfältig und kleinteilig. Nachfolgend werden daher die einzelnen Tatbestandsmerkmale des § 25b UStG zunächst mithilfe zahlreicher kleiner Fallbeispiele im Detail betrachtet. Mit einem umfassenden Fallbeispiel wird die Anwendung des § 25b UStG sodann prüfungsnah vertieft.

Das Schaubild „Innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte nach § 25b UStG“, , NWB NAAAH-79335, und die Übungsklausur, SteuerStud 7/2021 S. 500, NWB SAAAH-79342, ergänzen die nachfolgende Fallstudie.

I. Allgemeines

Das innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäft nach § 25b UStG ist eine Sondervorschrift, welche die Rechtsfolgen des § 1 Abs. 1 Nr. 5 UStG i. V. mit § 1a UStG modifiziert und an die Besonderheiten des Reihengeschäfts in § 3 Abs. 6a UStG anknüpft. Denn schließen mehrere Unternehmer über denselben Gegenstand Umsatzgeschäfte ab, sieht § 25b UStG vor, dass die Vorausse...