ABC der Umsatzsteuer-Kontierung
2. Aufl. 2021
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Der Unternehmerbegriff ist zentral für das Umsatzsteuerrecht, denn nur ein Unternehmer kann steuerbare Leistungen ausführen und ist grundsätzlich berechtigt, den Vorsteuerabzug nach § 15 UStG in Anspruch zu nehmen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Definition des Unternehmerbegriffs und dessen Rechtsfolgen.
1. Rechtsgrundlagen
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2. Allgemeine Grundsätze
2.1 Unternehmerbegriff
Der Unternehmerbegriff ist in § 2 UStG geregelt. Zur Erlangung der Unternehmereigenschaft müssen folgende Voraussetzungen vorliegen:
Es muss eine nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen ausgeübt werden und
diese Tätigkeit muss selbständig ausgeübt werden.
Unternehmer kann jedes Wirtschaftsgebilde sein. Dabei kommt es weder auf die Rechtsform noch auf die Rechtsfähigkeit des Leistenden an.
Einzelunternehmen,
Personengesellschaften,
Kapitalgesellschaften einschließlich Unternehmergesellschaften,
ausländische Gesellschaften, z. B. eine Limited,
Gesellschaft des bürgerlichen Rechts,
Gelegenheitsgesellschaften, z. B. Ladengemeinschaften oder
Arbeitsgemeinschaften, z. B. im Baugewerbe.
S.
Reine Innengesellschaften, die ohne eigenes Vermögen, ohne Betrieb, ohne Rechtsfähigkeit und ohne Firma besteh...