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Steuern mobil Nr. 4 vom

Track 22 | Körperschaftsteuer: vGA bei unverzinstem Verrechnungskonto durch verhinderte Vermögensmehrung

Die Forderung einer GmbH gegenüber ihrem Gesellschafter auf einem unverzinsten Verrechnungskonto führt auch bei den derzeit niedrigen Zinsen zu einer vGA in Gestalt einer verhinderten Vermögensmehrung. Hat die GmbH selbst keine Kredite aufgenommen, so bilden laut einem aktuellen Urteil des FG Schleswig-Holstein bei der Ermittlung des angemessenen Zinssatzes die banküblichen Habenzinsen die Untergrenze und die banküblichen Sollzinsen die Obergrenze.

Die nächsten Verfahren, die wir ausgewählt haben, betreffen die Körperschaftsteuer. Bei dem ersten anhängigen Prozess geht es um die Frage: Kann die Forderung einer GmbH gegenüber ihrem Gesellschafter, die auf einem Verrechnungskonto ausgewiesen und nicht angemessen verzinst worden ist, zu einer verdeckten Gewinnausschüttung führen – in Gestalt einer verhinderten Vermögensmehrung?

Im Streitfall hatte eine GmbH selbst keine Kredite aufgenommen. Das Verrechnungskonto des beherrschenden Gesellschafters wurde nicht verzinst. Die GmbH trug vor: Angesichts des allgemein niedrigen Zinsniveaus bestand keine Möglichkeit, das Kapital anderweitig ertragbringend anzulegen. Es seien ihr also durch die zinslose Überl...