Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Steuerberaterhaftung | Haftungsausschließendes Mitverschulden der Mandantin
Ein möglicher Schadensersatzanspruch einer GmbH gegen eine Steuerberaterin wegen einer schuldhaften mangelhaften Erstellung des Jahresabschlusses zu Fortführungswerten scheitert an einem anspruchsausschließenden Mitverschulden der Geschäftsführerin (§ 254 Abs. 1 BGB), das der Gesellschaft zuzurechnen ist (§ 31 BGB), wenn diese die Zahlungsunfähigkeit der GmbH kennt und ihr bewusst ist, dass sie einen Insolvenzantrag stellen muss, wenn sie dem Vorwurf der vorsätzlichen Insolvenzverschleppung entgehen will.
Der [i]Hölscheidt, NWB 31/2020 S. 2326Beitrag der Geschäftsführerin zur Schadensverursachung und ihr Verstoß gegen ihre Obliegenheiten wiegen nach Ansicht des Gerichts so schwer, dass ein etwaiges Verschulden der Steuerberaterin wegen der – zugunsten des Insolvenzverwalters unterstellt – pflichtwidrig fehlerhaf...