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ZFA Nr. 3 vom Seite 14

Vorsicht, gleich tut es weh!

Wie stark jemand Schmerz empfindet, hängt auch von seinen Erwartungen ab. Warum Menschen den gleichen physikalischen Schmerzreiz unterschiedlich stark empfinden und wie man das beeinflussen kann, darüber wird am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig geforscht.

(dgk) Wir alle kennen die Situation, man schneidet etwa Gemüse und schon ist es passiert, man hat sich in den Finger geschnitten. Vielleicht haben wir aber unbewusst schon vor dem Schneiden gedacht: Bloß nicht in den Finger schneiden! Und genau das kann das Schmerzgefühl verstärken.

Schmerz ist eine Sinneswahrnehmung, ähnlich wie Hören und Sehen. Schmerzen werden über Schmerzrezeptoren in Haut, Organen und Muskeln wahrgenommen. Der Schmerzreiz wird dann über die Nervenbahnen ans Gehirn weitergeleitet. Der Unterschied zu den anderen Sinnen ist, dass Schmerz eine emotionale Komponente hat, und zwar meist eine negative. Das ist der Grund dafür, dass der wahrgenommene Schmerz oft nicht mit dem physikalischen Reiz übereinstimmt. So kann eine Erwartung das Schmerzempfinden beeinflussen, was Teil eines wichtigen Lernprozesses ist. Anhand von Erfahrungen bereitet man sich unbewusst vor, was als Nächstes...

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