UStAE Aktuell
2024
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14c.2. Unberechtigter Steuerausweis (§ 14c Abs. 2 UStG)
Anmerkung
1. Anwendungsbereich des § 14c Abs. 2 UStG
§ 14c Abs. 2 UStG kommt zur Anwendung, wenn ein Unternehmer in einer Abrechnung Steuern ausweist, obwohl das nach den Vorschriften des UStG verboten ist oder er keine Leistung ausgeführt hat, oder wenn ein Nichtunternehmer mit Steuerausweis abrechnet. Bei Abrechnungen an Endverbraucher ist § 14c Abs. 2 UStG allerdings einschränkend auszulegen (vgl. Abschn. 14c.2 Abs. 1a).
2. Unberechtigter Steuerausweis
Nach Verwaltungsauffassung treten die Rechtsfolgen des § 14c Abs. 2 UStG auch dann ein, wenn die Rechnung nicht alle Pflichtangaben enthält (Abschn. 14c.2 Abs. 1 Satz 3 - 8 UStAE i. d. F. des BStBl 2021 I S. 120). Diese Auffassung hat der BFH bestätigt (, BStBl 2011 II S. 734 = UR 2011 S. 630 m. zust. Anm. Frye; , BFH/NV 2015 S. 706; , BStBl 2021 II S. 106 = MwStR 2017 S. 244 m. Anm. Slapio; , BStBl 2020 II S. 65 = MwStR 2019 S. 872 m. Anm. Weymüller; , Rev. eingelegt, Az. des BFH: XI R 5/18, EFG 2018 S. 513 m. Anm Körner = DStRE 2018 S. 1439). Zweck der Regelung des § 14c Abs. 2 UStG sei es, Missbräuche durch die Ausstellung von Rechnungen mit offenem Steuerausweis zu verhin...BStBl 2022 I S. 1694