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IWB Nr. 1 vom Seite 1

Die neue Weltsteuerordnung als Rube-Goldberg-Maschine?

Dr. Oliver Treidler und Tom-Eric Kunz

[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 6Das Reformkonzept zur Besteuerung digitaler Geschäftsmodelle der OECD birgt weitreichende Konsequenzen bezüglich einer Umverteilung von Besteuerungsrechten zugunsten von Marktstaaten und Befolgungskosten für Unternehmen.

Den ausführlichen Beitrag finden Sie .

I. Der Bruch mit der bestehenden Weltsteuerordnung

[i]Sehr hohe Komplexität der neuen zusätzlichen RegelnPillar One, als erste Säule des Reformkonzepts, würde einen Systemwechsel einläuten. Die Umverteilung der Besteuerungsrechte zugunsten von Marktstaaten wird mit einer formelbasierten Ermittlung der zur Verteilung stehenden Gewinne verknüpft. Da die neuen Regelungen parallel zum bestehenden, auf dem Fremdvergleichsgrundsatz basierenden, System Anwendung finden sollen, resultiert daraus enorme Komplexität.

Eine formelhafte Aufteilung der auf die neuen bzw. zusätzlichen Besteuerungsrechte entfallenden Gewinne, sog. Amount A, ist auf Basis der bestehenden Definition von Wertschöpfung für Verrechnungspreise nicht durchführbar. Das Reformkonzept der OECD bricht mit der bestehenden Weltsteuerordnung und erfordert daher eine politische Lösung. Für die weitere Entwicklung der Weltsteuerordnung ist es bemerkenswert, dass sowohl die Gewinnschwe...