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NWB Nr. 49 vom Seite 3618

Die künftigen Folgen des BREXIT im deutschen Steuerrecht – Ein kurzgefasster Überblick

Marcel Jordan

[i]Link, NWB 13/2019 S. 866Nach der Austrittserklärung des Vereinigten Königreichs (UK) am waren die steuerrechtlichen Folgen des Brexit lange unklar gewesen. Am trat schließlich das Austrittsabkommen zwischen dem UK und der EU in Kraft, welches eine Übergangsphase bis zum vorsieht. Nach deren Ablauf ist das UK aus steuerlicher Sicht fortan als Drittstaat einzustufen. Aufgrund des Wegfalls des EU-/EWR-Bezugs ist der räumliche Anwendungsbereich zahlreicher Vorschriften des deutschen Steuerrechts in Konstellationen mit UK-Beteiligung künftig nicht mehr anwendbar. Nachfolgend werden ausgewählte Konsequenzen in einem Überblick aufgezeigt.

Einkommensteuer- und Körperschaftsteuerrecht

  • [i]§ 4g Abs. 1 Satz 1 EStG Entstrickungsbedingter Ausgleichsposten: Für den Gewinn aus der Überführung eines bislang einer inländischen Betriebsstätte zugeordneten Wirtschaftsguts in eine britische Betriebsstätte (fiktive Entnahmebesteuerung gem. § 4 Abs. 1 Satz 4 EStG) kann mangels EU-Betriebsstätte künftig ein entstrickungsbedingter Ausgleichsposten gem. § 4g Abs. 1 Satz 1 EStG nicht mehr gebildet werden.

  • [i]Kanzler, NWB 9/2019 S. 546 Reinvestition in Ersatzwirtschaftsgüter: Im Falle einer Reinvestition in ein Betriebsvermögen in UK kann der Veräußerungsgewinn eines An...