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MFA Nr. 10 vom Seite 11

Autologe Serumaugentropfen

Ulrike Kaiser; Groß Trebbow

Neben den bekannten Blutprodukten wie Erythrozytenkonzentraten, Thrombozytenkonzentraten oder gefrorenem Frischplasma gibt es weitere Blutprodukte, die jedoch nur selten und bei speziellen Indikationen zum Einsatz kommen. Zu diesen speziellen Blutprodukten zählen auch autologe Serumaugentropfen.

Was sind autologe Serumaugentropfen?

Der Begriff „autolog“ bedeutet von demselben Individuum stammend, bei dem Serum handelt es sich um die Flüssigkeit des geronnenen Blutes.

Autologe Serumaugentropfen sind spezielle Augentropfen, die aus dem Blut des jeweiligen Patienten ausschließlich für ihn hergestellt werden. Die Voraussetzung für die Herstellung und den Erhalt von autologen Serumaugentropfen ist, dass der Patient bereit ist, Eigenblut zu spenden und auch Eigenblut spenden kann.

Herstellung
Der Patient spendet abhängig von seinem körperlichen Zustand bis zu 500 ml Vollblut. Im Gegensatz zur normalen Blutspende werden dem gespendeten Blut in diesem Fall allerdings keine Antikoagulanzien beigefügt. Aus dem gespendeten Eigenblut des Patienten wird dann durch Zentrifugation das Serum gewonnen und anschließend in geeignete Ophtiolen überführt. Eine Ophtiole (oder Ophthiole) ist ein kleines Kunst...

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