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USt direkt digital Nr. 16 vom Seite 2

Online-Rechtsberatung eines inländischen Rechtsanwalts an anonyme Kunden über eine Internetplattform im Drittland

Philip Nürnberg

Mit hatte das FG Thüringen zur Bestimmung der Beteiligten eines Leistungsaustauschs zu entscheiden. Es war im vorliegenden Sachverhalt strittig, ob durch die rechtlichen Beratungen eines Rechtsanwalts im Internet Leistungen erbracht wurden, welche steuerbar und steuerpflichtig sind. Insbesondere der Ort der sonstigen Leistung wurde dabei zwischen Kläger und Beklagtem abweichend gesehen. Zudem war strittig, in welcher Höhe eine etwaige Bemessungsgrundlage angefallen war. Besonderheit im Streitfall war, dass der Rechtsanwalt anonyme Kunden rechtlich beriet und dies zudem über eine Internetplattform in einem Drittland geschah. In seiner Entscheidung zeigte das FG Thüringen auf, dass es für umsatzsteuerliche Zwecke vorliegend weniger auf die Beziehung zwischen dem Rechtsanwalt und der Internetplattform für die Beurteilung von Leistungen ankommt, als vielmehr auf das Verhältnis zu den jeweiligen – wenn auch unbekannten – Kunden des Rechtsanwalts. Zur Fortentwicklung des Rechts hinsichtlich Fragen der Dienstleistungskommission in Bezug auf das noch weitgehend ungeklärte Gebiet der Internetdienstleistungen liegt der Fall nun zur Revision beim BFH (XI R 1...