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Zu- und Abflusszeitpunkt nach § 11 EStG im elektronischen Zahlungsverkehr
Teil II: Kartenzahlungen, E-Geld, Online-Bezahlsysteme, Mobile-Payment und Krypto-Payment
Diese zweiteilig angelegte Fallstudie widmet sich der Entfaltung des Zufluss-Abfluss-Prinzips des § 11 EStG auf Bezahlvorgänge im elektronischen Zahlungsverkehr. Während Teil I in SteuerStud-Ausgabe 9/2020 S. 591, NWB BAAAH-50888, zunächst Zahlungen im „klassischen“ Online- bzw. Mobile-Banking als Grundlagen des elektronischen Zahlungsverkehrs veranschaulichte, werden im nachfolgenden Teil II insbesondere Kartenzahlungen, E-Geld, Online-Bezahlsysteme, Mobile-Payment und das Krypto-Payment thematisiert.
I. Zahlungen „per Karte“
1. Kreditkarte
a) Zahlungsmethode im Überblick
Bei Zahlungen per Kreditkarte (American Express Card, Mastercard etc.) begründen der Kreditkartenanbieter, der Zahler und der Zahlungsempfänger grds. ein Drei-Personen-Verhältnis: Unterzeichnet der Zahler einen Zahlungsbeleg oder erteilt er den Zahlungsauftrag elektronisch durch eine Authentifizierung per PIN o. Ä., liegt hierin die unwiderrufliche Anweisung an den Kreditkartenanbieter, die Zahlung an den Zahlungsempfänger zu leisten. Diese Zahlungspflicht des Kreditkartenanbieters ist dabei aufschiebend bedingt, bis die ordnungsgemäß unterzeichneten Belastungsbelege bzw. die authent...