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FG Münster 27.02.2020 13 K 3135/15 E, IWB 12/2020 S. 451

FG Münster | Besteuerung von über eine ausländische Kapitalgesellschaft erzielten Grundstücksveräußerungskosten

(1) Die Kapitalgesellschaft ist steuerrechtlich ein selbständiges Steuersubjekt und ein unmittelbarer Durchgriff durch die Kapitalgesellschaft ist steuerrechtlich grds. unzulässig. (2) Die Vorschrift des § 42 AO führt bei Zwischenschaltung einer ausländischen Briefkastengesellschaft nicht zu einer unmittelbaren Zurechnung der von ihr erzielten Einkünfte beim Gesellschafter, wenn dies bei ihm zu einer niedrigeren Besteuerung führen würde als bei steuerlicher Anerkennung der Kapitalgesellschaft. (3) Auch nach der ab 2006 geltenden Rechtslage können Leistungen aus dem Vermögen von einer in einem Drittstaat ansässigen Gesellschaft, für die kein steuerliches Einlagekonto i. S. des § 27 KStG geführt wird, als Einlagenrückgewähr zu qualifizieren sein.

Hinweis:

Im Streitfall [i]Ausschüttung i. S. von § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG ist dem Treugeber steuerlich zuzurechnen zahlte ein...