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Ergebnisse des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“
[i] BMF, Pressemitteilung v. 14.5.2020 Auf seiner 157. Sitzung vom 12. bis hat der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ seine Ergebnisse vorgestellt. Dabei macht sich die Corona-Pandemie auf zweierlei Weise bemerkbar. Zum einen sinken die Steuereinnahmen durch Gewinneinbußen, Umsatzrückgang und Kurzarbeit in diesem Jahr erheblich. Zum anderen musste der Arbeitskreis mit so vielen Unwägbarkeiten wie noch nie zurechtkommen.
Verglichen mit der Steuerschätzung vom Oktober 2019 werden die Steuereinnahmen insgesamt im Jahr 2020 um 98,6 Mrd. € niedriger ausfallen als erwartet. Für den Bund ergeben sich dabei Mindereinnahmen von 44 Mrd. € und für die Länder von 35 Mrd. €. Die Einnahmen der Gemeinden sinken um 15,6 Mrd. €.
Auch in den Jahren 2021 bis 2024 wird das Steueraufkommen insgesamt betrachtet unter den Schätzergebnissen vom Oktober 2019 liegen. Die Auswirkungen auf die einzelnen staatlichen Ebenen sind dabei unterschiedlich. Der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ hat seine Prognose für das Jahr 2021 um -52,7 Mrd. € (Bund: -32,3 Mrd. €), 2022 um -59,1 Mrd. € (Bund: -34,4 Mrd. €), 2023 um -53,8 Mrd. € (Bund: -30,5 Mrd. €) und 2024 um -51,7 Mrd. € (Bund: -29,9 Mrd. €) angepasst.