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IWB Nr. 10 vom Seite 372

Die Analyse der OECD zu den Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die DBA

Sarah Scherba, Senior Associate im Bereich Transfer Pricing bei PwC in Köln, und und Finn Winkelmann, Associate im Bereich Transfer Pricing bei PwC in Düsseldorf

I. Einleitung

Die [i]OECD-Papier zu den Auswirkungen der COVID-19-Krise unter http://go.nwb.de/q5p1bCOVID-19-Krise stellt die Welt vor viele Herausforderungen, nicht nur medizinische, sondern auch wirtschaftliche und rechtliche. Auf Anfragen mehrerer Staaten hin hat die OECD mit ihrem Papier „OECD Secretariat Analysis of Tax Treaties and the Impact of the COVID-19 Crisis” v. ihre Einschätzung zu einigen abkommensrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der COVID-19-Krise abgegeben.

Der nachfolgende Beitrag stellt eine Zusammenfassung der unternehmensteuerrechtlichen Aspekte dar. Auf Fragestellungen zur Einkommensteuer von Privatpersonen sei daher nur am Rande hingewiesen.

Die Analyse der OECD basiert auf den OECD-Musterabkommen sowie teilweise auf dem UN-Musterabkommen. Dies ist insofern hilfreich, als sich die meisten DBA am OECD-Musterabkommen orientieren. Für DBA, die bewusst abweichend vom Musterabkommen gefasst sind, gilt es zunächst zu prüfen, ob die Analyse der OECD überhaupt als Auslegungshilfe geeignet ist.

II. Abkommensrechtliche Betriebsstätte

1. Homeoffice

Einige [i]Begründet das Homeoffice eine Betriebsstätte?Unternehmen weichen aufgrund der Kontaktbeschränkungen darauf aus, ihre Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten zu lassen. Betroffen sind insbesondere Büroarbeiter. Fraglich ...