Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IWB Nr. 9 vom Seite 357

Herausforderungen im Bereich Verrechnungspreise durch Corona

Fallstricke in der aktuellen Krise

Dr. Volker Endert und Ilka Ritter

Im Zuge der „Corona-Krise“ wird mit einem deutlichen Einbruch der Wirtschaft gerechnet. Aktuelle Prognosen gehen von einer realwirtschaftlichen Krise aus, die aufgrund der aktuellen staatlichen Maßnahmen folgen wird. Zahlreiche Unternehmen sehen sich derzeit mit Liquiditätsproblemen konfrontiert, die zu einer entsprechenden Reaktion des BMF geführt haben, Steuervorauszahlungen etc. anzupassen. Auch für grenzüberschreitende Konzerntransaktionen ergeben sich erhebliche Auswirkungen, die mit Blick auf steuerliche Risiken nicht unbeachtet bleiben dürfen. Dieser Beitrag setzt sich mit dieser Problematik auseinander und zeigt ausgewählte Fallstricke diesbezüglich auf.

Kernaussagen
  • Die derzeitigen staatlichen Schutzmaßnahmen zur Begrenzung der Ausbreitung der COVID-19-Pandemie können erhebliche Auswirkungen auf grenzüberschreitende Konzerntransaktionen haben, derer sich Unternehmen annehmen müssen, um steuerliche Risiken zu vermeiden.

  • Insbesondere für Prinzipalstrukturen stellt sich die Frage, welche Gesellschaft die sich aus Umsatzeinbrüchen ergebenden Verluste zu tragen hat. Etwaige Anpassungen an Verrechnungspreisen sollten hierbei durch Verträge abgebildet werden und gehen oftmals mit geänderten Dokumentationspflichten einher.

  • In Extremfällen bedingen die staatlichen Maßnahmen und deren realwirtschaftliche Konsequenzen auch die Notwendigkeit für Kapitalmaßnahmen durch den Gesellschafter oder es stellt sich die Frage, wie temporäre Schließungen oder Schließungskosten im Konzernverbund abgebildet werden müssen.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie .