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Corona-Krise: So sichern und stabilisieren Sie Liquidität und Finanzierung
Nicht nur auf Kredithilfen verlassen
Corona zieht tiefgreifende Spuren: Der ifo-Index für Produktionserwartungen zeigt einen beispiellosen Absturz von +2 auf -20,8 Punkte. Zum Vergleich: Nach Ausbruch der Finanzkrise 2008 gab der Index „nur“ um 13,3 Punkte nach. Raten Sie Ihren Mandanten in der aktuellen Situation dazu, sehr sorgfältig mit der ihnen zur Verfügung stehenden Liquidität umzugehen. Denn in Krisenzeiten wie Corona ist Liquidität die einzige Währung, die wirklich zählt. Die aktuellen Kredithilfen sind dabei natürlich sicherlich hilfreich, doch Unternehmer sollten sich nicht ausschließlich auf den Staat verlassen. Deshalb ist auch Eigeninitiative zur Sicherung und Stabilisierung von Liquidität und Finanzierung gefragt.
I. Kredithilfen: Rechtzeitig und ausreichend?
Die Corona-Krise wirkt wie ein Brandbeschleuniger bei der Vernichtung von Liquidität. Sie ist also „brandgefährlich“, da sie die für Unternehmen lebensnotwendige Liquidität nicht nur strapaziert, sondern zumindest teilweise sogar vernichtet. Wenn plötzlich die Einnahmen wegbrechen, werden die Zahlungsströme unterbrochen und es droht der Kollaps.
Gewiss gibt es staatliche und staatlich initiierte Hilfe in Form von öffentlichen Zuschüssen und Sonderkreditfinanzierungen. Das Problem liegt aber oftmals daran, dass die Zeit schlichtweg knapp wird:
Kommen die Hilfen noch rechtzeitig, um katastrophale Folgen zu vermeiden? Der Staat kann höchstwahrscheinlich nur die größten Lücken schließen, um einen allgemeinen Kollaps zu vermeiden. Die staatlichen Maßnahmen werden deshalb auch kaum reichen, jedes Unternehmen zu „retten“.
Und reichen diese Hilfen, um die entstandenen Probleme auch wirklich zu lösen? Denn niemand kennt zum jetzigen Zeitpunkt die Dauer der „Corona-Krise“ und kann deshalb auch nicht zuverlässig abschätzen, welchen Liquiditätsbedarf sein Unternehmen insgesamt hat bzw. haben wird.
Neben staatlichen Finanzierungshilfen ist also eine gewaltige Portion Eigeninitiative zur Lösung von (unverschuldeten) Problemen gefragt. Resignieren ist ganz bestimmt keine gute Option, denn abwarten und nichts unternehmen kann in der aktuellen Situation die Existenz bedrohen.
II. Finanzreserven aufspüren und aktivieren
Führen Sie für Ihre Mandanten eine Bestandsaufnahme der verfügbaren liquiden Mittel durch:
Schritt 1: Cash-Bilanz durchführen
Was allgemein und für jedes Unternehmen gilt: Machen Sie eine Cash-Bilanz. Nur frei verfügbare Liquidität zählt. Nehmen Sie dies bitte wörtlich.