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BFuP Nr. 2 vom Seite 124

Interkulturelle Verhandlungsführung mit chinesischen Immobilieninvestoren in Deutschland: Eine qualitative Studie

Von Diplom-Immobilienökonom (ADI) Moritz Scharbatke, B.A.,, Jones Lang LaSalle SE, Berlin,, Prof. Dr. Christoph Mingtao Shi, bbw Hochschule Berlin, und und Prof. Dr. Yvonne Spielmann, Institute of Professional Development, Berlin

Chinesische Investoren sind im Begriff, eine relevante Rolle auch im deutschen Immobilienmarkt einzunehmen. Die Erfolgsfaktoren in dem verhandlungsspezifischen Kontext mit chinesischen Partnern sind in der wissenschaftlichen Forschung bisher in eher älterer Literatur und weniger umfangreich behandelt. In diesem Beitrag werden zuerst die besonderen kulturellen verhandlungsrelevanten Unterscheidungsmerkmale zwischen China und Deutschland basierend auf der Fachliteratur herausgearbeitet. Anschließend werden diese anhand einer qualitativen empirischen Studie mittels fünf Expertenbefragungen in der Immobilienbranche untersucht. Einerseits bestätigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie, dass kulturelle Unterschiede zwischen beiden Ländern weiterhin eine hohe Bedeutung in der interkulturellen Verhandlung besitzen und einige in den sekundären Quellen betrachtete Erfolgsfaktoren nach wie vor gültig sind. Andererseits zeigt sich bei den investigierten Unterscheidungsmerkmalen aber auch, dass einige andere konventionelle Weisheiten eher zu revidieren beziehungsweise zu ergänzen sind.

1 Einleitung

China erfährt seit der Reformpolitik Ende des 20. Jahrhunderts eine enorme Entwicklung. Im globa...