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RENO Nr. 4 vom Seite 16

So können Sie Ihre Fehlzeiten senken

Dipl. Betriebswirt Rolf Leicher; Heidelberg

Der Wecker meldet sich um 6:00 Uhr, Johanna wacht mit Unwohlsein auf, mit Kopfschmerzen, Kratzen im Hals und das Gefühl der Übelkeit. Zuhause bleiben oder zur Arbeit gehen? Da kommen Gedanken auf: die Arbeit bleibt liegen, ein wichtiger Termin wird nicht eingehalten. Und was denken die Kollegen/Kolleginnen? Und der Chef? Man vergleicht sich auch mit anderen, die weniger (oder häufiger) krank sind und trifft dann eine Entscheidung. Zwischen Urlaubsabwesenheiten, die planbar sind, müssen Fehlzeiten wegen Krankheit oder familiären Anlässen unterschieden werden.

Kranke Kollegen

Den meisten ist es selbst peinlich, wenn sie wegen Krankheit oder Unwohlsein fehlen. Die eigene Enttäuschung über die Abwesenheit ist verständlich, verstärkt sogar das Gefühl der Peinlichkeit. („Ich kann doch meine Kollegen nicht im Stich lassen.“) Mit der Einstellung „Ich muss funktionieren“ steht der Mitarbeiter aber unter Druck und die Frage ist, ob das die Situation verbessert. Oft denkt der halbkranke Mitarbeiter: „Ich versuch’s mal. Vielleicht geht es mir im Laufe des Tages besser.“ Wer halbkrank zur Arbeit kommt, steckt noch die Kollegen an. Insoweit kann die Anwesenheit sogar kontraproduktiv sein. Wer kran...

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