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GK Nr. 4 vom Seite 2

Lohn und Lohngerechtigkeit

Dipl.-Hdl. Lars Wächter; Kassel

„Keine Frage ist so wichtig wie die Lohnfrage.“ Die Feststellung von Henry Ford ist heute so aktuell wie damals. In diesem Beitrag geht es um den Lohn der Arbeitnehmer. Dazu werfen wir einen Blick in die Geschichte: Warum verdoppelte Ford im Jahr 1914 plötzlich die Löhne? Und warum ging die Gewerkschaft IG Metall 50 Jahre später im Kölner Ford-Werk auf die Barrikaden? Interessant ist in dem Zusammenhang die „Gretchenfrage“: Was ist ein gerechter Lohn?

Lohn

Den Begriff „Lohn“ verstehen wir hier nicht nur als Arbeitsentgelt für gewerbliche Arbeiter, sondern im weiteren Sinne als zusammenfassende Bezeichnung für jedes vertraglich vereinbarte Entgelt abhängig Beschäftigter. Fasst man den Lohnbegriff sehr weit, wird auch der sog. „Unternehmerlohn“ (als Einkommen, das dem Unternehmer aus dem Gewinn zufließt) hierzu gezählt.

Ebenso wie sich die Formen der menschlichen Arbeit unterscheiden, unterscheiden sich auch die Formen des Entgelts: Während ein gewerblicher Arbeitnehmer Lohn erhält, bezeichnet man das Entgelt eines Angestellten als Gehalt. Beamten wird für ihren geleisteten Dienst eine Besoldung gezahlt. Auszubildende erhalten eine Ausbildungsvergütung.

Rauf oder runter?

Wie wichtig die „...

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