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NWB Nr. 14 vom Seite 952

Krankheitskosten bei einem Wegeunfall zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte

Stephan Geserich

Mit hat der BFH in der Sache VI R 8/18 ( NWB HAAAH-45297) entschieden, dass Aufwendungen in Zusammenhang mit der Beseitigung oder Linderung von Körperschäden, die durch einen Unfall auf einer Fahrt zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte eingetreten sind, gem. § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG neben der Entfernungspauschale (§ 9 Abs. 2 Satz 1 EStG) als Werbungskosten abgezogen werden können.

Die Klägerin erlitt im Februar 2013 auf dem (Rück-)Weg von ihrer regelmäßigen Arbeitsstätte (bis Veranlagungszeitraum 2013, ab Veranlagungszeitraum 2014 erste Tätigkeitsstätte) zu ihrer Wohnung einen Autounfall. Hierbei trug sie u. a. schwere Verletzungen im Gesicht davon. Wenige Tage nach dem Unfall erfolgte eine Nasenbeinreposition. Ende März 2014 wurde bei einer klinischen Untersuchung der Klägerin sodann u. a. ein asymmetrisches, verbreitertes Nasenbein, ein sehr unebener knöcherner Nasenrücken und eine Absenkung des knorpeligen Nasenkomplexes diagnostiziert. Daraufhin unterzog sich die Klägerin einer stationären Nasenoperation. Die zuständige Berufsgenossenschaft übernahm als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung die Kosten für diese Operation nach den für den...