Vor [i]Herold/Volkenborn, NWB 13/2017 S. 922nunmehr fünf Jahren wurde das BMF-Schreiben zu den GoBD von der Finanzverwaltung veröffentlicht und im November 2019 in einigen Punkten an den aktuellen technischen Stand angepasst (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, BMF-Schreiben v. 28.11.2019, NWB TAAAH-23416, mit vielen Übernahmen aus dem BMF-Schreiben v. 14.11.2014, BStBl 2014 I S. 1450). Damit wurden die bisherigen Schreiben zu den GDPdU (Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen, BMF-Schreiben v. 16.7.2001, BStBl 2001 I S. 415) sowie zu den GoBS (Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme, BMF-Schreiben v. 7.11.1995, BStBl 1995 I S. 738) ersetzt. Mit den neuen GoBD hat die Finanzverwaltung u. a. die Anforderungen an eine sog. Verfahrensdokumentation formuliert und auch Konsequenzen für das Fehlen einer solchen angekündigt. Nachfolgend wird kurz dargestellt, wie eine Verfahrensdokumentation erstellt werden kann, welche Mindestanforderungen zu beachten sind und wie mit der Schätzbefugnis der Finanzbehörden umgegangen werden sollte.