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NWB Nr. 3 vom Seite 111 Fach 21 Seite 1257

Kapitalanlage in Bundeswertpapieren und ihre Besteuerung

von Dr. Friedrich E. Harenberg, Barsinghausen

Börsen, Banken und Unternehmen beklagen sei Jahren, daß unter den verschiedenen Sparformen die Aktienanlage keinen hohen Stellenwert genießt. Trotz großer Werbe- und Informationskampagnen, z. Z. jüngst durch die Telekom: Das Sparbuch ist nach wie vor des Deutschen liebste ”Anlageform”. Den Banken muß es recht sein, sorgt die geringe Verzinsung der Spargelder doch für einen risikolosen Gewinn und die Differenz zum Kreditzins macht allemal ausbleibende Gebühreneinnahmen aus Aktiengeschäften wett. Gleich nach dem Sparbuch folgen für etwas ”mutigere” Anlagecharaktere die Bundeswertpapiere. Trotz der derzeitig relativ niedrigen, aktuellen Kapitalmarktzinsen wird ein Vergleich mit den Zinsen für Sparbucheinlagen immer noch einen Zinsvorteil für Bundeswertpapiere ergeben, so daß jeder den Schritt vom Sparer zum Kapitalanleger wagen sollte, der mehr als 3 bis 4 Nettomonatsgehälter auf einem Sparbuch zu verzeichnen hat. Die Gebühren für An- und Verkauf und Verwaltung müssen niemanden von einer Anlage abhalten, denn die Verwaltung bei der Bundesschuldenverwaltung in Homburg ist ebenso gebührenfrei wie der Ersterwerb bei allen Banken. Diese verdienen ih...