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GK Nr. 11 vom Seite 7

525 Jahre Luca Paciolis doppelte Buchführung

Dipl.-Hdl. Lars Wächter; Kassel

Als „eine der schönsten Erfindungen des menschlichen Geistes“ bezeichnete Goethe die doppelte Buchführung. Deren Erfinder ist zwar unbekannt, sicher ist aber, dass sie aus dem mittelalterlichen Italien stammt. Und dass es Luca Pacioli war, der am 10.11.1494 die erste Druckschrift zur doppelten Buchhaltung veröffentlichte. Noch heute lernen angehende Kaufleute jene Begriffe und Techniken, die Pacioli damals aufschrieb.

Seitdem die Menschheit Schriftzeichen und Zahlen kennt, gibt es auch Formen der Buchführung. Eine echte Innovation im Handel war jedoch die Technik der doppelten Buchführung, der sogenannten Doppik. Sie entstand im Mittelalter und revolutionierte den Handel, der vom 13. bis zum 16. Jahrhundert seine Blütephase erlebte. Insbesondere Venedig, das Wirtschaftszentrum der Renaissance, spielte dabei eine herausragende Rolle.

Die italienischen Entwicklungen beeinflussten auch den Handel in Deutschland nachhaltig. Viele Kaufleute, wie z. B. die Fugger, schickten ihren Nachwuchs zur Ausbildung nach Venedig, von wo aus sich die neue Buchführungsmethode rasch verbreitete. Diese wurde zwar nicht, wie zuweilen behauptet wird, von Luca Pacioli erfunden. Jedoch war er derjenige, der...

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