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NWB Nr. 14 vom Seite 1129 Fach 18 Seite 3789

Verschmelzung von Kapitalgesellschaften

von Steuerberater Dipl.-Volksw. Dipl.-Finw. Gerald Thomas, Frankfurt am Main

I. Einführung

Die Strukturvereinfachung von verbundenen Kapitalgesellschaften ist durch das zum in Kraft getretene, reformierte Umwandlungsgesetz (UmwG; s. ) und Umwandlungssteuergesetz (UmwStG) wesentlich erleichtert worden. Durch die Abstimmung der Vorschriften des UmwG und des UmwStG zur Verschmelzung von Kapitalgesellschaften (§§ 2, 46 ff. UmwG; §§ 11 bis 13 UmwStG) sowie durch die Anwendbarkeit der umwandlungssteuerlichen Regelungen auf die Spaltung von Kapitalgesellschaften werden Möglichkeiten zur Umstrukturierung von Unternehmen eröffnet, um deren rechtliche Struktur an die veränderten Umstände des Wirtschaftslebens anpassen zu können (vgl. BT-Drucks. 12/6885, S. 14, nach der betriebswirtschaftlich erwünschte Umstrukturierungen, die durch die Neufassung des UmwG zukünftig handelsrechtlich möglich sind, nicht durch steuerliche Folgen behindert werden sollen).

Die am verabschiedeten Änderungen der auf die Verschmelzung von Kapitalgesellschaften anwendbaren Regelungen des UmwStG und KStG durch das sog. Steuersenkungsgesetz (StSenkG) sind durch den Systemwechsel vom Anrechnungs- auf das Halbeinkünfteverfahren bedingt (Auswirkung der Verschmelzung auf das steuerliche Eigenkapital, § 40 KStG n. F.; Vermögensübergang...BStBl 2000 I S. 1521