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BBK Nr. 21 vom

Bearbeitung und Plausibilisierung latenter Steuern

KMU-Jahresabschluss – Best Practice Teil 11

Wolfgang Eggert

[i]Eggert, KMU-Jahresabschluss – Best Practice, Beitragsreihe, Übersicht über alle bisher erschienenen Teile unter NWB DAAAH-06968Die aktiven und passiven latenten Steuern erfreuen sich in der Praxis keiner großen Beliebtheit. Nicht selten wird deren Bearbeitung und damit auch ihre Bilanzierung (zum Teil bewusst) zumindest bei kleinen und mittleren Unternehmen ignoriert. Diese Herangehensweise ist sehr kritisch zu sehen, da sie mit dem Gesetz und der herrschenden Meinung nicht in Einklang zu bringen ist. Es gibt aber eine auch für KMU praktikable Herangehensweise zum Ausweis latenter Steuern.

Den ausführlichen Beitrag finden Sie .

I. Begriff der latenten Steuern

Soweit Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen und ihren korrespondierenden steuerlichen Wertansätzen bestehen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, entstehen nach § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB – latente Steuern.

Die latente Steuer ist regelmäßig diejenige, die erst in der Zukunft entsteht (passive latente Steuer) oder zu einer Entlastung führt (aktive latente Steuer). Steuerliche Verlustvorträge sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern zu berücksichtigen. Sie stellen insoweit einen Vorteil dar, als künftige Gewinne aufgrund von Verlustvorträgen ohne Steuerbelastung entstehen können; allerdings beschränkt auf fünf Jahre und nach...