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ZFA Nr. 10 vom Seite 6

Die erste Dentition

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Jeder Mensch bekommt in seinem Leben zweimal Zähne: zuerst die Milchzähne (temporäres Gebiss) und später die Dauerzähne (permanentes Gebiss). Den Durchbruch der Zähne durch die Mund­schleimhaut in die Mundhöhle nennt man Zahnung, der Fach­begriff lautet Dentition. Dabei unter­scheidet man den Milchzahndurchbruch (erste Dentition) und den Durchbruch der Dauerzähne (zweite Dentition).

Zahnentwicklung

Ein Kind wird normalerweise zahnlos geboren. So kann es seine Mutter beim Saugen an der Brust nicht ver­letzen. Doch in seinen Kiefern „schlummern“ schon die Milchzähne und die Keime der Dauerzähne.

Die Entwicklung der Zähne beginnt lange vor der Geburt, etwa in der 6. vorgeburtlichen Lebenswoche des Kindes. Aus dem Mundhöhlenepithel entwickelt sich die sog. Zahnleiste, die sich nach oben bzw. unten gegen die Kieferanlagen vorwölbt und knospenartige Auftreibungen, die sog. Zahnknospen, bildet. Im Laufe der Entwicklung verändern die Zahnknospen ihre Form: zunächst zu den Zahnkappen (etwa 8. vorgeburtliche Lebenswoche), dann zu den Zahnglocken (etwa 10. vorgeburtliche Lebenswoche).

Als erstes Gewebe der Zähne wird der Zahnschmelz der Zahnkronen von Zellen, die von dem Mundhöhlenepithel abstamm...

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