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Mediation im Erbrecht
Verfahrensablauf, Konfliktfelder und Mediationsklauseln
Erbangelegenheiten mit mehreren Beteiligten sind in der Praxis häufig sehr streitträchtig, so dass selbst an kleineren Erbschaften ganze Familien zerbrechen können. Einen nicht unerheblichen Teil dieses Konfliktpotenzials bringen dabei „emotionale Störungen“ unter den Beteiligten mit, die auch schon zu Lebzeiten des Erblassers bestanden haben und die in nahezu jeder Familie in mehr oder minder deutlicher Ausprägung vorzufinden sind. Daneben birgt aber auch der Erbfall selbst (weiteres) Konfliktpotenzial, insbesondere in Fällen, in denen sich einzelne Beteiligte vom Erblasser ungerecht behandelt oder nicht genügend wertgeschätzt fühlen. Kommt dann zum Gefühl der Enttäuschung auch noch Neid auf einen Mitbeteiligten hinzu, der bei der Verteilung des Erbes vermeintlich oder tatsächlich „besser abgeschnitten“ hat, ist oftmals die Grundlage für eine zeit- und kostenintensive und regelmäßig auch enorm emotional belastende gerichtliche Auseinandersetzung gelegt. Gerade bei Erbstreitigkeiten sind die Ergebnisse eines gerichtlichen Verfahrens in der Praxis aber oftmals besonders unbefriedigend, da es in der Regel stets einen „Unterlegenen“ gibt, was die „Gräbe...