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USt direkt digital Nr. 17 vom Seite 14

Pferderennställe und der Vorsteuerabzug

Eine Fallbetrachtung nach dem „Baštová“-Urteil und der Rechtsprechung zur Repräsentation - Teil 1

Roland Kühn

Der britische Schriftsteller George Orwell äußerte bereits 1945, dass ernsthafter Sport mit der „Missachtung aller Regeln“ verbunden ist. Da diese Auffassung für den steuerlichen Berater des Sportlermandats sicherlich Haftungsrisiken birgt, hat dieser Beitrag das Ziel, einen Überblick über die steuerlichen Regelungen für Besitzer von Pferderennställen zu schaffen. Insbesondere durch das (Rs. C-432/15) ergeben sich grundlegende Änderungen in der umsatzsteuerlichen Behandlung von Pferderennställen. Der EuGH traf die Entscheidung, dass platzierungsunabhängige Preisgelder kein Entgelt i. S. der Umsatzsteuer sind. Für Besitzer von Pferderennställen fallen somit wesentliche umsatzsteuerbare Ausgangsumsätze weg, wodurch sich wiederum nachteilige Auswirkungen beim Vorsteuerabzug ergeben. Anhand des „Baštová“-Urteils leitet der erste Teil dieses Beitrags drei Fallgruppen mit jeweils unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Herausforderungen ab, die sich auf zweiter Stufe aus der auf nationaler Ebene ergangenen Rechtsprechung zum Thema umsatzsteuerlicher Repräsentationsaufwand ergeben. Im zweiten Teil des Beitrags werden aus der Sicht de...